COVID19 Auffrischung/Booster IMPFUNG

Endlich äußert sich auch die STIKO zur allgemeinen Boosterung, wenngleich die Empfehlung noch nicht final ist Stand 18.10.2021.

Impfschutz lässt mit der Zeit nach

Die STIKO begründet eine Auffrischung für ältere Menschen in der Pressemitteilung damit, dass der Impfschutz mit der Zeit insbesondere in Bezug auf die Verhinderung asymptomatischer Infektionen und milder Krankheitsverläufe nachlasse und die Immunantwort nach der Impfung im höheren Alter insgesamt schwächer ausfalle.

Zudem könnten hier Impfdurchbrüche häufiger auch zu einem schweren Krankheitsverlauf führen.

Wer soll die Auffrischung bekommen?

Daher solle folgenden Personen eine Auffrischimpfung angeboten werden:

  • Personen im Alter ab 70 Jahren
  • Menschen, die in Einrichtungen der Pflege für alte Menschen leben. Wegen des höheren Ausbruchspotenzials sollen hier lebende Menschen auch dann eine Auffrischung erhalten, wenn sie jünger als 70 Jahre sind.
  • Pflegepersonal und andere Tätige mit direktem Kontakt mit den zu Pflegenden in ambulanten, teil- oder vollstationären Einrichtungen der Pflege für alte Menschen oder andere Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Krankheitsverläufe
  • Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt – also auch hausärztliche Praxisteams

Erst Ende September hatte die STIKO zudem den Corona-Booster für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem empfohlen.

Auffrischung nach sechs Monaten

Unabhängig davon, womit die Grundimmunisierung erfolgte, solle für die Auffrischung nach mindestens sechs Monaten ein mRNA-Impfstoff verabreicht werden, schreibt die STIKO. Wurde mit einem mRNA-Vakzin grundimmunisiert, empfiehlt sie den gleichen Impfstoff auch für die Auffrischung.

Impfung mit Janssen-Vakzin optimieren

Darüber hinaus beurteilt die STIKO in der Mitteilung den Impfschutz durch die einmalige Gabe des Impfstoffs von Janssen/Johnson & Johnson als „ungenügend“. Insbesondere gegenüber der Delta-Variante sei die Wirksamkeit vergleichsweise gering.

Daher sollten Personen, die bisher eine Dosis dieser Vakzine erhalten haben, im Abstand von mindestens vier Wochen zusätzlich einen mRNA-Impfstoff erhalten.